Gestern wollte ich den Professor mit einer türkischen Pizza (Lahmacun) überraschen. Ich wickelte einen Zettel mit einer Einladung um einen Tennisball und warf diesen in sein offenes Arbeitszimmer im Haus gegenüber. Erstaunlich, dass ich es traf. Es rumpelte ganz schön und ich hörte, wie Caprese fluchte. Er erschien am Fenster, sah mich und rief: »Signor Grün, waren Sie das?«
Ich hatte mit meinem gut gemeinten Wurf wohl seinen gerade erst aufgebauten Versuch komplett zerstört.
Beim Mittagessen war er aber friedlich. Erzählte mir von seinen neuesten Forschungsarbeiten.
Dabei blinzelte er mich an: »Haben Sie als Kind auch schon soviel zertrümmert. Also mit Bällen?«
Ich antwortet ihm nicht und reichte ihm lieber eine weitere türkische Pizza, die er sichtlich mochte.
Die Fladen für diese Lahmacun werden in einer Pfanne gebacken. Der Belag leicht spicy und schön frisch. Einen Ofen braucht man eigentlich also nicht. Dabei habe ich auch an Student*innen gedacht, die eventuell auch keinen oder einen nicht so guten Backofen haben. Wenn man will, kann man die Lahmacun (schon bestrichen) zu einer späteren Zeit in der Pfanne oder in einem Ofen wieder erhitzen. Also, wenn man einen hat:-)
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