Stundenlang könnte ich mir Bilder von Patisserie-Kunstwerken anschauen. Obwohl es erstaunliche Werke auf der ganzen Welt gibt, hat es mir besonders die französische Patisserie angetan. Sie ist mal klassisch elegant, mal farbenfroh poppig. Die Möglichkeiten scheinen schier unbegrenzt. Immer wieder sehe ich neue Kreationen.
Sicherlich denken viele Menschen beim Anblick der feinen Gebäcke, dass sie das nie könnten, und wagen sich nicht an eigene Kreationen – auch weil sie das »Werkzeug« – all die Förmchen, Kuppeln und Tüllen dazu nicht haben. Alles scheint so weit entfernt.
Mit diesen Gebäckstreifen mit einer Mascarpone-Pistaziencrème möchte ich Sie dazu ermutigen, es selbst einmal zu probieren. Sie benötigen noch nicht eine Form, sondern lediglich zwei Tüllen, einen Spritzbeutel und eine gute Portion erfrischende Begeisterung.
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»Mein Gott, diese Franzosen. Wieso haben wir das nicht erfunden.« Der Professor, mir gegenübersitzend, wackelte mit der Zeitung herum.
Kürzlich las ich von einem französischen Bäcker, der vor vielen Jahren in einer kleinen Stadt in der Bretagne vor Weihnachten anfing einen großen Turm aus Holz vor seiner Bäckerei zu bauen. Der Turm wurde jeden Tag größer und die Menschen staunten. Keiner wusste, was der Bäcker damit bezwecken wollte. Einige dachten sogar, er sei vielleicht verrückt – und fragten sich, ob er das überhaupt dürfe.