Seit zwei Tagen lag der Professor tagsüber auf dem Liegestuhl in seinem Garten.
Las. Schlief. Drehte den rot-blau-weiß-gestreiften Sonnenschirm in die richtige Richtung.
Zwischendurch brachte ich ihm Espresso, Kuchen, mal einen Salat. Ein Stück Pizza. Wenn sie gut gewürzt ist, mag er sie auch gerne kalt.
Wir unterhielten uns über den August. Was gerade Saison hat. Die Vielzahl an Obst und Gemüse. Über Kunst. Wir sprachen über das Wetter in Südeuropa. Die Olympiade in Paris. Über eine Reise nach Dänemark – vielleicht auch nach Umbrien oder sogar nach Neapel.
Der August ist ein wunderschöner Monat. Nicht ganz so aufgeregt wie der Juni (Sommervorfreude) und der Juli (höchste Sommergefühle). Man kann im August traurig sein über das kommende Sommerende – aber auch die Arme hochreißen. Ihn bejubeln. Abends im Garten, an einem Teich, an einem Fluss oder an einem Meer sitzen und dabei in den Himmel schauen. Mit einem kühlen Getränk und einem Funkeln in den Augen.
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