Der Professor hatte Spinat aus seinem Garten mitgebracht. Immer zu dieser Zeit erzählte er mir die Geschichte, wie vor 100 Jahren bei der Berechnung des Eisengehaltes des Spinats eine Kommastelle verrutscht war. Schwupps hatten 100 g Spinat 29 mg Eisen und nicht 2,9 g, wie sich letztendlich herausstellte.
»Die Italiener hat das noch nie interessiert. Es heisst ja auch Pizza Spinachi und nicht Pizza Ferro.« Der Professor schüttelte den Kopf.
Mit dem Spinat aus Capreses Garten habe ich dieses Gericht zubereitet. Es enthält wertvollen Ingwer, scharfe Peperoni, würzigen Knoblauch, aromatische Zwiebeln und ca. 7 g Eisen. Also kein schweres Essen. Und: Auch die Zubereitung ist nicht schwer:-)
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Eichblattsalat mit Radieschen, Frühlingszwiebeln, Schnittlauch, gerösteten Kürbiskernen und einer Estragon-Zitronen-Vinaigrette
So ein sonniger, schöner Maitag in Hamburg.
Wir saßen im Garten des Professors und bewunderten die Radieschen. Die waren richtig groß und knallrot.
Der Professor war stolz – das konnte man sehen.
»Ob man Radieschen verbessern kann?« Der Professor schaute mich fragend an.
»Radieschen verbessern? Sowas kann auch wirklich nur ein Wissenschaftler fragen. Radieschen sind perfekt. Wie wollen Sie sie verbessern?«
»Ich meine mit einem guten Condimento, etwas Estragon, Frühlingszwiebeln – sowas.« Er grinste mich an.
Da war ich erleichtert. Und tatsächlich hatte ich auch plötzlich Lust auf einen Salat. Voilà – hier ist er:-)
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Spinatsalat mit weißen Riesenbohnen, Kirschtomaten, Walnüssen und einer Himbeermarmelade-Peperoni-Vinaigrette
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