»Signor Grün, was machen Sie gerade?«, fragte der Professor am Telefon. Er war auf einem Kongress in Barcelona und klang wie immer etwas besorgt, wenn er weg war.
»Ich schmore im Ofen gerade Sellerengos mit Estragon und etwas Chili?«
»Sellerengos?« Er schwieg für einen Moment am Telefon. Scheinbar dachte er über den ihm unbekannten Namen nach. Ich goß mir derweil noch etwas Espresso nach.
»Das – ähm – klingt interessant.« Er räusperte sich. »Ich freue mich auf das Kochlabor«, sagte er noch und legte auf.
Ehrlich gesagt, ich wusste bis zum heutigen Tag auch noch nicht, was Sellerengos sind. Die Idee kam mir beim Anblick einer wunderschönen und prallen Sellerieknolle, die ich auf dem Markt gekauft hatte.
Ein Bild hatte sich in mir entwickelt und die Sellerengos waren geboren. Yippie.
…

Heute gibt es eine neue Kochlabor-Entwicklung: Panino di Baschi (Baski gesprochen – nach einem Ort in Umbrien, den ich sehr mag). Eine Übernacht-Gare. Mit Zuckerrübensirup und Olivenöl gebacken. Außen kross – innen fluffig. Die Panini schmecken am besten frisch aus dem Ofen.
Meine neueste Kochlabor-Entwicklung ist das Pain-Pain.