Dieses Post enthält Werbung für den Klindworth Ananassaft Anna
Vor nicht allzu langer Zeit las ich in einer Zeitung von einer jungen Amerikanerin, die um Ende 1890 in Shanghai ein kleines asiatisches Restaurant führte. Sie hieß Becky Parker, soweit ich mich erinnern kann. Der Autor mutmaßte, was er aber nicht genau belegen konnte, dass sie die klassische süß-saure asiatische Sauce erfunden hat.
Das war so: Becky hatte die Gabe, zu erkennen, welche Menschen gute Paare sein könnten. Sie setzte die Menschen also, kurz nachdem sie in ihrem Restaurant Platz genommen hatten, um. Über ihr besonderes Talent hatten auch schon viele Zeitungen geschrieben. Die Wände waren mit Hunderten von Postkarten und Briefen beklebt. Ein Beweis für Beckys besonderes Können.
Eines Tages kam ein Paar herein, das sich beschwerte. Obwohl Becky sie zusammengeführt hatte, passten sie nach eigenen Aussagen nicht zusammen. Sie hätten zwar viel Spaß miteinander, würden aber oft heftig streiten. Becky bat sie, in einer Woche wiederzukommen, sie wollte darüber nachdenken, wie das Problem zu lösen sei, denn geirrt hatte sie sich noch nie.
Nach einer Woche kam das Paar wieder, und Becky übereichte ihnen ein Gefäß mit einer gelb-roten Sauce. Diese sollten die beiden zu Nudeln essen. Dabei sollten sie sich zwischendurch einmal an den Händen nehmen und dreimal hintereinander »süß-sauer« sagen. Das sollten sie sieben Tage hintereinander wiederholen und dann erneut wiederkommen.
Das Paar erschien nach einer Woche und war überglücklich – es hatte funktioniert. Sie sagten etwas zu Becky, was niemand hören konnte, verließen das Restaurant und kamen über Jahrzehnte einmal im Jahr wieder.
Seit dieser Zeit gab es überall in dieser Gegend eine süß-saure Sauce, die viele auf dieses Ereignis zurückführten.
Ich mag diese Happy-End-Geschichte und sie hat mich zu diesem Gericht inspiriert.
Zutaten Möhren (für zwei Portionen)
6 Möhren mit Kraut
600 ml Gemüsebrühe (oder mehr – kommt auf den Topf an – die Möhren müssen abgedeckt sein)
6 EL Olivenöl
1 TL Rohrohrzucker
etwas getrocknete Chilischote
Für die süß-saure Sauce
2 mittelgroße Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
20 g Ingwer (geschält gewogen)
½ frische rote Peperoni – ca. 5 cm (je nach Schärfebdürfnis auch mehr)
4 Frühlingszwiebeln
1 große rote Paprikaschote
1 TL Koriandersamen
1 geh. TL mittelscharfes Currypulver
5 EL Öl Ihrer Wahl
250 ml Klindworth Anna (Ananassaft)
100 ml Ketchup
3 EL Klindworth Anna (Ananassaft)
5 g Maisstärke
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Für die Linguine
ca. 220 g Linguine
Und zusätzlich (falls gewünscht zur Deko – habe ich verwendet)
ca. 1 EL Sesam (ungeschält)
Zubereitung Möhren
Das Möhrenkraut entfernen. Dabei ein kurzes Stück der Krautstängel an den Möhren lassen. (siehe Foto).
Die Möhren schälen.
3 EL Olivenöl in einem Topf erhitzen. Der Topf sollte vom Durchmesser etwas größer sein als die Möhren. Die geschälten Möhren 2 bis 3 Minuten darin andünsten. Geben Sie nun ca. 600 ml Gemüsebrühe hinzu (die Möhren sollen bedeckt sein) und 1 TL Zucker. Lassen Sie das Ganze kurz aufkochen. Dann bei kleiner Hitze circa 10 Minuten garen lassen, bis sie etwas weich sind. Nicht zu weich, denn sie sollen ja noch gebraten werden. Sie können den Gabeltest machen. Ich lege immer eine Testmöhre dazu. Die darf dann auch ruhig mal kaputtgehen:)
Die Möhren nach dem Kochen im Topf mit der Gemüsebrühe zur Seite stellen.
Zubereitung süß-saure Sauce
Die Zwiebeln in grobe Stücke schneiden. Ich habe sie geachtelt.
Die Knoblauchzehe und den Ingwer in kleine Würfelchen schneiden.
Die Peperonischote grob hacken.
Die Frühlingszwiebeln in ca. 1 cm dicke Ringe schneiden.
Die Paprika längs vierteln, entkernen, waschen und in schmale Streifen schneiden.
Die Koriandersamen fein mahlen. Ich habe sie gemörsert.
Den Ketchup mit 150 ml Anna gut vermischen.
5 g Maisstärke mit 3 EL Anna in einer Tasse gut vermischen – bitte ohne Klümpchen:-)
5 EL Öl in die Pfanne geben und erhitzen. Die Zwiebel darin glasig andünsten. Die Knoblauchwürfelchen, die Peperonistücke und den Ingwer dazugeben und kurz mitandünsten.
Die Lauchzwiebelringe auch dazugeben und kurz mitandünsten.
Dann die Paprikastreifen dazugeben und andünsten bis sie weich aber noch etwas bissfest sind. Nach 5 Minuten das Currypulver und das Korianderpulver dazugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Alles gut umrühren. Nun setzen Sie den Deckel obenauf. Achten Sie darauf, dass die Masse nicht anbrennt.
Nach 2 bis 3 Minuten noch einmal umrühren und mit 100 ml Ananassaft ablöschen und wieder umrühren. Etwas köcheln lassen. Die Paprika sollte weich aber noch bissfest sein.
Nun gießen Sie die Stärke mit dem Ananassaft in die Pfanne und rühren Sie gut um. Die Sauce noch ca. 2 bis 3 Minuten leicht köcheln lassen.
Eventuell mit Currypulver, Salz und Pfeffer abschmecken. Dann mit dem Deckel obenauf zur Seite stellen.
Nun können Sie auch die Linguine zum Kochen aufsetzen.
Weiter mit den Möhren
Die getrocknete Chilischote grob hacken.
3 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Die Möhren mit Gefühl in die Pfanne legen – sie sollen ja nicht zerbrechen. Nun braten Sie die Möhren an und geben zwischendurch das Currypulver über sie sowie (je nach Schärfebedürfnis) etwas von der gehackten Chilischote.
Beim Braten die Möhren ab und zu vorsichtig etwas drehen. Die Möhren sollen weder zerbrechen noch dunkle Bratflecke erhalten.
Finish
Wenn die Nudeln fertig gegart sind abseihen. Die süß-saure Gemüsesauce erhitzen.
Die Linguine auf den Teller verteilen.
Die Möhren darauflegen.
Die süß-saure Sauce darüber verteilen.
Eventuell noch etwas Sesam darüber streuen.
Die Spicy Curry-Möhren auf Linguine mit einer süß-sauren Gemüsesauce
entstanden in Kooperation mit Klindworth.
Ich habe dazu den Klindworth Ananassaft Anna verwendet, den ich super finde.
Hier kommen Sie zur Klindworth Seite.
Viel Freude mit diesem Gericht
Herr Grün
Matthias meint
Danke für dieses schöne Rezept — auf diese Kombination wäre ich von alleine nicht gekommen! Ich nehme an, dass das Ketchup-Saft-Gemisch gegen Ende der Saucen-Zubereitung beigefügt wird. Der Schritt scheint nicht erwähnt zu sein … LG Matthias