Dieses Post enthält Werbung für den Klindworth Ananassaft Anna
Vor nicht allzu langer Zeit las ich in einer Zeitung von einer jungen Amerikanerin, die um Ende 1890 in Shanghai ein kleines asiatisches Restaurant führte. Sie hieß Becky Parker, soweit ich mich erinnern kann. Der Autor mutmaßte, was er aber nicht genau belegen konnte, dass sie die klassische süß-saure asiatische Sauce erfunden hat.
Das war so: Becky hatte die Gabe, zu erkennen, welche Menschen gute Paare sein könnten. Sie setzte die Menschen also, kurz nachdem sie in ihrem Restaurant Platz genommen hatten, um. Über ihr besonderes Talent hatten auch schon viele Zeitungen geschrieben. Die Wände waren mit Hunderten von Postkarten und Briefen beklebt. Ein Beweis für Beckys besonderes Können.
Eines Tages kam ein Paar herein, das sich beschwerte. Obwohl Becky sie zusammengeführt hatte, passten sie nach eigenen Aussagen nicht zusammen. Sie hätten zwar viel Spaß miteinander, würden aber oft heftig streiten. Becky bat sie, in einer Woche wiederzukommen, sie wollte darüber nachdenken, wie das Problem zu lösen sei, denn geirrt hatte sie sich noch nie.
Nach einer Woche kam das Paar wieder, und Becky übereichte ihnen ein Gefäß mit einer gelb-roten Sauce. Diese sollten die beiden zu Nudeln essen. Dabei sollten sie sich zwischendurch einmal an den Händen nehmen und dreimal hintereinander »süß-sauer« sagen. Das sollten sie sieben Tage hintereinander wiederholen und dann erneut wiederkommen.
Das Paar erschien nach einer Woche und war überglücklich – es hatte funktioniert. Sie sagten etwas zu Becky, was niemand hören konnte, verließen das Restaurant und kamen über Jahrzehnte einmal im Jahr wieder.
Seit dieser Zeit gab es überall in dieser Gegend eine süß-saure Sauce, die viele auf dieses Ereignis zurückführten.
Ich mag diese Happy-End-Geschichte und sie hat mich zu diesem Gericht inspiriert.
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