Dieses Rezept war eine spontane Idee. Ich hatte im Kochlabor noch ganz viele Strauchbohnen – und Kartoffeln waren auch noch da. Außerdem hatte ich schon vor eine Weile eine Packung Fertigfalafel aus dem Bio-Markt in der Vorratskammer stehen. Letztere waren aber nicht so mein Fall, deshalb habe ich nun auch eigene Falafel entwickelt, die außen kross und innen weich sind und nicht auseinanderfallen. Ein Gewinn.
Der Professor ist auch sehr zufrieden und ein großer Falafelfan geworden. Wir testen nun ständig neue Versionen. Ich denke, Sie werden sicherlich auch Ihre eigene Falafel-Gewürzvariante herausfinden. Viel Freude mit dem Gericht.
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Falafel ganz einfach selber machen
Im Kochlabor habe ich ja schon einiges zubereitet, aber noch nie Falafel. Ich glaube, ich konnte mich nicht für eine Zubereitungsvariante entscheiden. Was mich auch abschreckte: Die trockenen Kichererbsen sollen 12 Stunden eingeweicht werden. Oje – das schien mir aber lange. 12 Stunden sind für mich eine Kochewigkeit.
Für mein Rezept »Kartoffelsalat mit Strauchbohnen und Falafel« benötigte ich aber nun die lütten Dinger. Ich kaufte mir ein Fertigprodukt im Bio-Markt. Das war eigentlich gut, befriedigte mich aber nicht ganz, weil die Falafel aus meiner Sicht zu weich waren und auch beim Braten in der Pfanne (Frittierfettkocherei ist nicht so mein Fall, wegen des vielen Öls) sich leicht auflösten.
Also experimentierte ich etwas. Mit Kichererbsen aus der Dose, was aber zu nichts führte, weil die Falafel auseinanderfielen.
Im Netz gibt es etliche Rezepte und auch viele Klagen über sich auflösende Falafel. Ich glaube, man kann sogar von einem weitverbreiteten Falafel-Trauma sprechen:-)
Ich überlegte, wie ich außen krosse und innen weiche Falafel zubereiten könnte, die außerdem eine gewisse Kompaktheit haben. Die Lösung: getrocknete Kichererbsen nun doch einweichen (man macht das über Nacht und selbst ist man ja nicht beteiligt:-) und außerdem verwendete ich ein wenig gekochte Kartoffel. Vielleicht etwas unkonventionell – aber ich mag das Ergebnis sehr und die Falafel erfüllen alle meine Kriterien. Hurra:-)
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Tomatensuppe und Pizza
Um 11 Uhr vormittags klingelte im Kochlabor das Telefon.
»Signore Grün, Sie müssen mir helfen. Luigi …«
Er klang sehr aufgeregt. Mit Recht. Luigi hatte im Supermarkt eine Tütensuppe mit der Aufschrift: »Sonnengereifte Tomaten – original italienisch« gesehen und geöffnet. Da er aber keine Tomaten darin entdecken konnte, öffnete er eine Tüte nach der anderen und leerte den Inhalt auf dem Boden. Professor Caprese konnte ihn nicht davon abbringen und das Personal war in heller Aufregung.
»Ich stelle auf Lautsprecher, Signore Grün. Sagen Sie bitte etwas zu ihm.«
»Luigi?!«
Der kleine Roboter hatte meine Stimme gehört und hielt für einen Moment inne.
»In den Tüten ist nur Pulver. Ich koche jetzt eine Tomatensuppe. Möchtest du zuschauen? Dann komm doch ins Kochlabor. Ich freue mich.«
Das wirkte. Luigi ließ alles fallen und ging los.
Nur 20 Minuten später stand er im Kochlabor. Er war über und über bestäubt mit dem Suppenpulver. Ich reinigte ihn und fing an zu kochen.
Ich konnte bemerken, wie sein ärgerliches Summen zu einem ruhigen und zufriedenen Brummen wechselte.
Mögen Sie Tütensuppen? Oder lieber eine mit Leidenschaft zubereitete Tomatensuppe … mit echten Tomaten und …
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