Curry-Spinat mit Linsen auf selbstgemachten Pappardelle
Dieses Gericht wirkt zuerst einmal etwas komplex – ist aber ganz einfach zu kochen.
 Der Professor liebt es und hat gleich ein Bild an seine Cousine Valentina, die in Montecchio wohnt, geschickt. Sie will es nun beim nächsten Dorffest kochen. Sagt sie.
»Sie wird es wirklich beim nächsten Dorffest kochen?« Ich war neugierig. Das Fest wird Ende Oktober stattfinden und ist weit über Montecchio hinaus bekannt.
 »Sie sagt, es sei ganz sicher. Also wahrscheinlich macht sie es«, meinte Caprese.
 »Sie sagt, es sei ganz sicher und meint wahrscheinlich?« Ich hakte aber nicht weiter nach.
Ganz sicher hieß tatsächlich wahrscheinlich in manchen Fällen sogar vielleicht.
 Vielleicht hieße: Sie macht es nicht. Und wenn Sie sagen würde, dass sie es nicht kocht, heisst es wahrscheinlich doch.
Wie auch immer. Von diesem Gericht blieb nichts mehr übrig. Der Professor meinte sogar, dass ich ruhig hätte mehr kochen können. Also mindestens fünf Portionen. Eine für mich und vier für ihn. Davon eine zum Mitnehmen – man müsse ja nicht übertreiben. Er lächelte mich verschmitzt an. Es war ein Kompliment – da bin ich mir ganz sicher.
…

Im Ofen geröstete Rote Bete auf Tagliatelle