Dieses Rezept war eine spontane Idee. Ich hatte im Kochlabor noch ganz viele Strauchbohnen – und Kartoffeln waren auch noch da. Außerdem hatte ich schon vor eine Weile eine Packung Fertigfalafel aus dem Bio-Markt in der Vorratskammer stehen. Letztere waren aber nicht so mein Fall, deshalb habe ich nun auch eigene Falafel entwickelt, die außen kross und innen weich sind und nicht auseinanderfallen. Ein Gewinn.
Der Professor ist auch sehr zufrieden und ein großer Falafelfan geworden. Wir testen nun ständig neue Versionen. Ich denke, Sie werden sicherlich auch Ihre eigene Falafel-Gewürzvariante herausfinden. Viel Freude mit dem Gericht.
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Obstsalat La Rochelle mit Mango, Aprikosen, Brombeeren, Walnüssen, Kokosmilch und Pineau des Charentes
Der Professor meint: »Der Mensch kommt aus dem Wasser. Deshalb hat er auch diese Sehnsucht nach dem Meer.«
Ich weiß nicht, ob das für alle gilt, aber für mich schon.
Meinen ersten Meer-Urlaub machte ich auf der Il de Ré in Frankreich. Sie liegt an der Atlantikküste vor La Rochelle.
Da spürte ich zum ersten Mal, wie mich das Meer anzieht. Wenn ich über die Weite Wasserfläche schaue und überlege, wer wohl auf der anderen Seite wohnt. Viele Tausend Kilometer weit weg.
Das Rauschen der Wellen hat heute noch eine sehr beruhigende Wirkung auf mich, egal an welcher Küste ich bin – in Dänemark, Frankreich, Spanien oder Italien.
La Rochelle ist übrigens das Zentrum des Département Charente-Maritime – dort kommt der Pineau des Charentes her. Ein Apéritif aus Wein und Cognac – in Holzfässern gelagert. Deshalb – also wegen La Rochelle – nenne ich diesen Obstsalat so. Zugegeben, ein großer Name für einen kleinen Obstsalat. Aber ihr werdet sehen. Das Arrangement in Meer-Blau. Mare. Mare
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Sommersalat mit Zespri SunGold Kiwis, Mozzarella, Blaubeeren, Knoblauchcroûtons und einer Orangen-Kokos-Vinaigrette
Dieses Post enthält Werbung für Zespri SunGold Kiwis
»Signor Grün, waren Sie schon einmal in der Karibik?«, fragte mich der Professor nach dem Essen.
»Nein, noch nie. Aber ich träume oft davon.«
Wir hatten uns zum Mittagessen in seinem Garten verabredet. Es war seit Tagen herrlich sonnig und sehr warm. Capreses alter Sonnenschirm sorgte für Schatten. Und während wir einen Espresso tranken, plauderten wir etwas.
»Ihr Salat schmeckt nämlich genauso.« Er strahlte mich an. »Er schmeckt nach Sommer, Sonne und Karibik.«
Mir wurde noch heißer als es mir sowieso schon in der Mittagssonne war. So ein schönes Kompliment.
Ich dachte noch etwas an den Salat und die Karibik. Dann schlief ich im Liegestuhl ein.
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