Die heutige Gewürzreise führt uns nach Indien. Von dort kommt nämlich das meiste Kurkuma. Es wird auch Gelbwurz, Gelber Ingwer und Safranwurzel genannt.
Die frischen Rhizome (Sprossen des Wurzelstocks, in denen die Nährstoffe für den Winter gespeichert werden) sind außen bräunlich und innen leuchtend orange.
Zu uns kommen sie als Ganzes frisch, getrocknet oder in Pulverform.
Kurkuma schmeckt etwas holzig, erdig – ein klein wenig pfefferig.
Kurkuma soll sehr gesund gesund sein. Es regt die Bildung von Magen- und Gallensäften an, wirkt entzündungshemmend und soll sogar noch vieles andere bewirken.
Wenn Sie Kurkuma in der Küche verwenden, sollten Sie vielleicht Handschuhe tragen, denn es färbt ganz schön. Ich mache das nie. Bei mir kann alles färben, wie es will:)
Um dem Professor eine Freude zu machen, und weil es Spaß macht zu experimentieren, habe ich Bavette mit Kurkuma-Sauce und frischem Oregano zubereitet.
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Hot spicy Barbecue Sauce ganz einfach selber machen
Manchmal frage ich mich selbst, warum ich noch keine Barbecue Sauce auf meiner Site habe – obwohl ich doch sehr gerne eine hätte. Schön gewürzt, dunkel und auch scharf.
Heute habe ich im Kochlabor experimentiert und für die »Herr Grün Gewürzreisen« diese Hot Spicy Barbecue Sauce entwickelt. Mit einer Basis aus Balsamico und Rohrohrzucker. Mit Zwiebeln, roter Peperoni, Zimt, Oregano, Majoran, Knoblauch und gemörserten Koriandersamen. Nur ein wenig geköchelt und voilà.
Ich möchte Ihnen mit dieser Barbecue Sauce die Koriandersamen etwas näher bringen. Ich denke, das ist ein Gewürz, das frisch gemörsert, ein toller Gewinn ist. Koriandersamen schmecken zitronig, ingwerig, holzig und werden um das Mittelmeer herum angebaut.
Der Professor und ich mögen Koriandersamen sehr gerne und verwenden sie bevorzugt bei orientalischen Gerichten – besonders bei Schmorgerichten.
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Marokkanische Galette mit Joghurt-Minz-Sauce
Dieser Herr Grün Artikel enthält Werbung für Quorn.
Es war ein wunderschöner, sonniger Tag. Professor Caprese erzählte mir beim Nachmittagsespresso von seiner Tante aus Marokko.
»Einmal im Jahr, an ihrem Geburtstag, backt sie in einem alten Steinofen zwei, drei riesige Galettes. Dann lädt sie die ganze Straße ein. Ach …« Man konnte in seinem Gesicht sehen, wie gut diese Galette schmecken musste.
»Wissen Sie – diese Füllung.« Er verdrehte die Augen. »Mit passierten Tomaten, frischer Petersilie, Peperoni, Kreuzkümmel, Oregano, Majoran, Zimt, Knoblauch, Tomaten und sogar Rosinen. Obenauf Joghurt und frische Minze. Ich falle gleich in Ohnmacht.« Er wippte mit dem Stuhl und tat so, als würde er nach hinten umfallen. Wir lachten.
»Ich könnte doch diese Galette auch einmal backen.«
»Ja, aber leider enthält die Füllung auch Hackfleisch.« Er seufzte.
»Hackfleisch?!« Das konnte ich natürlich nicht verwenden. Aber ich hatte auch gleich schon eine Idee.
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