Dieser Post enthält Werbung für den Südtiroler Apfel g.g.A.
Ich glaube, die meisten Menschen sehen Früchten an, unter welchen Bedingungen sie gewachsen sind und ob sie wertvolle Nahrung darstellen. Eine Art Urinstinkt. Die Äpfel des Südtiroler Apfel g.g.A wirken auf mich immer sehr prall, als wären sie voller Energie. Die Schale der Äpfel hat eine wunderschöne Farbe und der Geschmack eine außerordentliche Charakteristik. Ich hatte ja schon bei meinem ersten Rezept geschrieben, dass ich eine Delegation des Südtiroler Apfel g.g.A hier in Hamburg kennengelernt habe. Dazu gehörte selbstverständlich auch eine Verkostung. Ich war begeistert.
Natürlich wurden damals auch Bilder von der atemberaubenden Südtiroler Landschaft,also dem Anbaugebiet der Äpfel, gezeigt. Wenn man die Landschaft sieht, wird einem klar, warum diese Äpfel so ausschauen und vor allem so gut schmecken. Südtirol liegt nämlich auf der Süd- und Sonnenseite der Alpen, bestimmt vom Kontrast zwischen alpinen Gebirgszügen und mediterranen Weinlandschaften, geprägt von der einzigartigen Schönheit der Dolomiten, des UNESCO-Welterbes.
Die Äpfel wachsen unter optimalen Bedingungen – mit 300 Sonnentagen im Jahr und einem sehr fruchtbaren Boden.
In Südtirol wird in kleinen Familienbetrieben und bei idealen klimatischen Bedingungen Apfelanbau betrieben. Rund ein Viertel aller europäischen Bio-Äpfel stammen aus Südtirol. Damit zählt Südtiorl zu den größten Bio-Apfel-Produzenten und ist ein echter Vorreiter. Man unterscheidet im Südtiroler Obstbau zwischen integriertem Anbau und biologischem Anbau: Beide setzen auf die Kraft der Natur und auf ein natürliches Gleichgewicht zwischen Nützlingen und Schädlingen. Wo ein Schädling überhandnimmt oder die Gefahr von Pilzkrankheiten droht, kommen streng kontrollierte, ausgewählte Pflanzenschutzmittel zum Einsatz.
Der Unterschied liegt in der Auswahl der eingesetzten Pflanzenschutzmittel: Biobauern verzichten auf chemisch-synthetisch hergestellte Pflanzenschutzmittel und setzen stattdessen natürliche und naturidente Pflanzenschutzmittel ein.
In Südtirol werden viele verschiedene Sorten angebaut. Jede Sorte hat dabei ihren Lieblingsplatz – manche mögen die Wärme im Tal, andere die rauen Winde auf über 1.000 Metern. Die verschiedenen Institutionen in der Südtiroler Apfelwirtschaft suchen gemeinsam immer weiter nach neuen, innovativen und interessanten Apfelsorten.
Bei diesem Rezept habe ich mich für die Apfelsorte Gala entschieden. Was mir beim Gala gleich auffiel, ist das Farbenspiel auf der Schale. Manchmal auch streifig rot-gelb. Beim Anschauen machen sie schon gute Laune.
Der Apfel ist fest, hat eine robuste Schale. Das Fruchtfleisch wirkt auf mich fest, aber dennoch leicht. Der Geschmack ist leicht süß – also nicht wie etwa beim Elstar oder Braeburn süß-säuerlich.
Lasagneplatten mit Äpfeln, Mandeln, Quark, Sahne und Calvados in Verbinding zu bringen, fällt manchen vielleicht etwas schwer, aber ich wollte auch nichts ›Herkömmliches‹ im Kochlabor entwickeln – und aus meiner Sicht ist das Experiment geglückt. Ich bin sehr zufrieden. Während der Entwicklung sah ich das Gericht immer auch als Dessert bei einem Menü. Auch zu festlichen Anlässen. Aber auch zum Nachmittagskaffee in der Sonne macht diese Süßspeise bestimmt viel Freude.
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