Gyrosburger mit Cheddar, Salat und selbst gebackenen Burger-Brötchen
Sonniges Februarwetter in Hamburg. Die Sonnenstrahlen blitzelten im Kochlabor herum und der Professor betrachtete die knuffigen und ziemlich großen Burger-Brötchen mit ihren Körnern.
»Die sind ziemlich groß. Das mag ich«, meinte er eher zu sich selbst. Dann wandte er sich der Gyros-Pfanne zu. »Und das Gyros ist wirklich aus Selleriestreifen?«
Ich nickte.
Er probierte.
Mir war nicht klar, wie er dieses Gericht einschätzen würde. Aber er war meistens sehr offen. Mochte, wenn es etwas verspielt, aber dennoch nicht künstlich, war.
Später am Tisch mochte er das Zusammenspiel der Zutaten. Die großen knackigen Körner-Brötchen. Die Frische des Salats. Die würzige Mischung aus gerösteten Selleriestreifen, Paprikastücken, aus Zwiebeln und den Gewürzen – Knoblauch, Zimt und Oregano.
Eigentlich sprachen wir an dem Tag nicht nicht viel.
Die frische Luft wehte herein. Die Espressokanne gurgelte und zischte.
Ich hatte den italienischen Orangen-Nusskuchen gebacken.
Für das Gyros
1 Zwiebel (ca. 120 g)
400 g Knollensellerie (geschält gewogen)
150 g rote Paprika (entkernt gewogen)
2 Knoblauchzehen
1 geh. TL Oregano
1 cm getrocknete Chilischote (oder nach Schärfebedürfnis)
½ TL Zimt
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
5 EL Olivenöl
Für die Burger-Brötchen
60 ml Milch
10 g frische Hefe
1 Prise Zucker
180 g 550er Mehl
10 g Puderzucker
1 Prise Salz
1 Ei
20 g Butter
Zusätzlich
Mayonnaise zum Bestreichen der Brötchen-Hälften
2 Cheddarscheiben
etwas Salat (gemischter Pflücksalat oder grüner Salat oder was immer Sie mögen)
Zubereitung
Die Burger-Brötchen
Die Milch auf Handwärme erwärmen und mit der Hefe und der Prise Zucker gut vermischen und abdecken.
Das Mehl in eine Teigschüssel sieben und mit dem Puderzucker vermischen. Die Milch-Hefe-Mischung dazugeben und alles kurz mit dem Rührgerät (Knethaken) durchschlagen. Dann das Ei dazugeben. Noch einmal durchschlagen.
Die Butter zerlassen und ebenfalls in die Teigschüssel geben und alles durchschlagen. Den Teig mit der Hand zu einem geschmeidigen Kloß verkneten und in eine Schüssel geben (bitte kein Kunststoff). Mit einem Tuch abdecken.
Den Herd auf 50 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
Die Schüssel mit dem Teig und dem Tuch für 15 Minuten in den Ofen (mittlere Schiene) stellen.
Den Teig nach der Gehzeit halbieren. Die Hälften rundwirken/schleifen (das ist einfach und hier gibt es ein Video dazu) und auf ein Backblech mit Backpapier legen. Wieder mit dem Tuch abdecken und auf der mittleren Schiene 15 Minuten (50 Grad Ober-/Unterhitze) gehen lassen.
Das Backblech aus dem Ofen nehmen und den Ofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze heizen. Die beiden Kugeln mit Milch einpinseln. Dann die Kürbiskerne und das Mohn darauf geben und leicht andrücken.
Dann das Backblech mit den Kugeln auf die mittlere Schiene schieben und ca. 12 Minuten backen.
Nach dem Backen etwas ausdampfen lassen. Dann mit einem Tuch abdecken.
Das Gyros
Die Zwiebel in grobe Stücke schneiden.
Die geschälte Sellerie in ca. 1 cm dicke Platten schneiden. Diese halbieren und in ca. 7 mm breite und Streifen schneiden. (siehe Foto).
Die Paprikaschote (entkernt) in Streifen schneiden und diese halbieren.
Die Knoblauchzehen in Würfelchen schneiden.
Alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit den Knoblauchwürfeln, dem Oregano, der zerbröselten Chilischote, dem Zimt und dem Olivenöl gut vermischen. Etwas salzen und pfeffern.
Den Ofen auf 220 Grad Umluft aufheizen.
Das Gyros auf ein Ofenblech geben.
Das Gyros kommt nun für ca. 25 bis 30 Minuten auf der mittleren Schiene in den Ofen.
Zwischendurch das Gyros wenden / umverteilen.
Nach ca. 20 Minuten habe ich die Hitze auf 230 Grad hoch gedreht. Ob Sie das tun sollten, hängt vom Aussehen der Selleriestreifen ab. (siehe Foto – denn so sollten Sie zum Schluss ausschauen).
Finish
Die Burgerbrötchen in der Mitte durchschneiden und alle Hälften mit Mayonnaise bestreichen.
Das Gyros auf die beiden unteren Hälften verteilen. Dann folgen die Cheddarscheiben.
Darauf folgt der Salat.
Nun legen Sie obenauf noch die zweite Brötchenhälfte. Voilà.
Viele Grüße aus dem Kochlabor
Herr Grün
Schreibe einen Kommentar