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Wirsingtarte mit Walnussstückchen

16. November 2016 von Herr Grün 11 Kommentare

Wirsingtarte»Lieber Signore Grün, ich kann heute nicht kommen. Bin krank. Ihr Prof. Caprese«, stand mit fast unleserlicher Handschrift auf dem Zettel, den mir Luigi gegeben hatte. »Was fehlt ihm denn?«, fragte ich den kleinen Roboter. Der zuckte nur die Schultern und rollte die Augen.
Ich backte eine Wirsingtarte und eilte zum Haus des Professors. Er lag auf der Couch, eingewickelt in eine dicke Decke und einem Fieberthermometer im Mund. Außerdem hatte er eine alte russische Fellmütze auf. Ich kannte diese dramatische Art des Professors schon und wusste, dass es nichts Ernstes sein konnte.
Wie sich herausstellte, hatte er Angst, keine Ideen mehr zu haben, was zu einer hypochondrischen Überreaktion führte.
Ich beruhigte ihn. »Diese Wirsingtarte und ein Glas Sancerre werden die Krankheit schnell in ihre Schranken verweisen.«
Er nickte. Zuerst aß er nur zögerlich und mit sichtlicher Anstrengung. Dann ging alles hopplahopp und im Nu waren vier Tartestücke verspeist.
»Ha – jetzt geht es mir wieder gut.« Die Fellmütze flog in die Ecke und er sprang auf.
Na ja, was soll ich sagen. Zwei Tage arbeitete er durch. So eine kleine Tarte kann Wunder bewirken.

Zutaten

Blätterteig (ich habe dafür meinen selbst gemachten schnellen Blätterteig genommen – wie er gemacht wird, erfahren Sie hier)
200 g Wirsing (das waren circa 10 große Blätter – den Strunk schon weggeschnitten)
circa 10 Walnüsse
1 Ei
2 EL Olivenöl
200 ml Gemüsebrühe
100 ml Sahne
150 g Crème fraîche
Salz, frischer Pfeffer

Zubereitung

Die gewaschenen Wirsingblätter in Stücke schneiden und in 2 EL Öl kurz andünsten. Mit der Gemüsebrühe ablöschen und solange kochen lassen, bis der Wirsing weich ist. Nun noch die Sahne, die Crème fraîche und die klein gehackten Walnüsse dazugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Ganze kurz aufkochen lassen und dann zur Seite stellen.

Den Blätterteig auswalken. Ich habe eine Teigfläche von 30 x 50 cm ausgewalkt. Da ich eine 24 cm Tarteform besitze, habe ich einen Kreis mit circa 26 cm ausgeschnitten und auf den Boden der Tarteform gelegt. Geben Sie die Wirsingmasse in die Form. Schneiden Sie eine weiteren Kreis aus und legen Sie ihn obenauf. Aus dem Rest des Blätterteiges habe ich mit einem Keksausstecher ein paar Blumen ausgestochen und auf die Tarte gelegt. Die Stellen, an denen Sie die Blumen befestigen wollen, etwas mit Wasser einstreichen. Außerdem habe ich einen circa 1 cm langen Blätterteigwulst (ohje Wulst klingt komisch:) um den Rand gelegt.
Die obere Teigplatte wird jetzt noch mit einer Mischung aus 1 Eigelb und 2 EL Sahne bepinselt. Das Eiweiß bitte nicht wegwerfen. Sie können es bestimmt noch zum Backen oder Kochen verwenden.

Ich habe die Tarte bei 180 Grad auf mittlerer Schiene (Umluft) gebacken. Jeder Herd ist ja anders. Gehen Sie nach Ihrer Erfahrung. Backzeit beträgt circa 20 Minuten. Die Tarte sollte schön goldbraun sein wie auf meinem Foto.

Ja – das ist die Wirsingarte. Ich mag sie sehr. Und scheinbar kann sie ja Wunder bewirken;)

Gutes Gelingen
und viele Grüße

Herr Grün

Kategorie: Soulfood, Tartes

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Kommentare

  1. Andrea meint

    17. November 2014 um 19:08

    Hallo Herr Grün,
    das sieht ja mal wieder köstlich aus. Eine gute Idee, den sonst üblichen Spinat durch Wirsing zu ersetzen. Das Rezept ist schon notiert, um es bei Gelegenheit nachzukochen. Nur ob ich die schnelle (hmm, das ist wohl Definitionssache, was schnell ist) Version des Blätterteigs probiere oder doch auf das Fertigprodukt zurück greife, das muss ich noch überlegen. Mein erster und einziger Versuch Blätterteig unter Anleitung einer Konditorin selbst herstellen war leider nicht so vielversprechend. Einen schönen Abend wünscht Andrea

    Antworten
    • Herr Grün meint

      18. November 2014 um 10:38

      Liebe Andrea!

      Probier es doch ruhig noch einmal mit dem selbst gemachten Blätterteig. Er schmeckt meiner Meinung nach viel besser und ist nicht so fett. Es ist nicht schwer. Der Vorgang dauert circa 1 Stunde – also insgesamt. Gutes Gelingen und viele Grüße – Herr Grün

      Antworten
  2. Wiebke meint

    23. November 2014 um 15:22

    Hallo Herr Grün,

    sehr lecker, diese Tarte!
    Wie gut, dass noch ein kleiner Rest für morgen übrig ist (-:

    Ich habe spontan übrigens noch einen Hauch Zitronenabrieb zum Kohl hinzugefügt.

    Viele Grüße schickt Wiebke

    Antworten
    • Herr Grün meint

      23. November 2014 um 16:57

      Liebe Wiebke! Das freut mich sehr:) Das mit dem Zitronenabrieb ist eine gute Idee. Werde ich auch mal ausprobieren. Viele Grüße von Herrn Grün

      Antworten
  3. Sigrid Jerabek meint

    3. Juli 2016 um 20:40

    Hallo lieber Herr Grün! Heute war bei uns absoluter „Gruen-Tag“ Zur EM die WM Limo, die Wirsing Tarte bereichert mit Birnenstückchen und Blauschimmelkaese und zum sehr guten Schluss noch die Eiswaffeln mit „fangfrischen Erdbeeren aus dem Garten.
    Vielen Dank dafür. ?

    Antworten
    • Herr Grün meint

      4. Juli 2016 um 13:41

      Liebe Sigrid! Vielen Dank für den netten Kommentar. Einen Herr Grün Tag:) – schön – Viele Grüße aus dem Kochlabor

      Antworten
  4. frau siebensachen meint

    23. November 2016 um 23:06

    vielen dank für das tolle blätterteigrezept. mir graust ja vor fertigteig, aber selbermachen schien mir bei blätterteig nicht machbar. nun werde ich es probieren. ob es auch mit vollkornmehl geht?

    Antworten
    • Herr Grün meint

      30. November 2016 um 12:38

      Liebe Frau Siebensachen! Ich denke, es geht auch mit Vollkornmehl – aber auf jeden Fall mit Dinkelmehl 630 – das ich sehr mag. Viele Grüße von Herrn Grün

      Antworten
  5. Renate L. meint

    12. September 2017 um 17:17

    Hallo Herr Grün,
    hört sich sooo gut an – wird ausprobiert.
    Aber iich probiers erst mal mit fertigen Blätterteig, trau mich nicht!

    Antworten

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