Die Kochlabortür wurde aufgerissen und Luigi stürmte herein. Er drehte sich kurz zu mir um, dann ließ er sich auf den Boden fallen, schob sich unter den Esstisch und schaltete sich mit einem leisen Piepen ab. So ein Verhalten hatte ich noch nie bei ihm beobachtet.
Ich rief den Professor an.
»Er liegt unter dem Tisch. Man hört nichts mehr. Ja, er hat sich komplett abgeschaltet.« Ich war aufgeregt.
Zehn Minuten später stand Professor Caprese im Kochlabor. Er beugte sich hinunter zu dem kleinen Roboter und öffnete seine Brustklappe.
»Das haben wir gleich. Er muss etwas gesehen haben, das er nicht kannte und das ihn sehr erschrocken hat. Dann schaltet er sich manchmal ab.«
Caprese schaute sich die Bilder von Luigis Kopfkamera an und schmunzelte.
»Signor Grün, da, schauen Sie.« Ich sah auf einem kleinen Bildschirm ein Foto von einem Eichhörnchen mit weit aufgerissenen Augen, das eine Haselnuss in den Vorderpfoten hielt. Das hatte Luigi also gesehen.
Der Professor schaltete den kleinen Roboter wieder ein, erklärte ihm, dass Eichhörnchen harmlos seien und er nichts von ihnen zu befürchten habe. Luigis Kopflampe drehten sich und er summte zufrieden.
Es war wieder alles in Ordnung. Ich war sehr erleichtert, und das Erlebnis inspirierte mich wenige Tage später zu diesem Gericht. Ich kochte es gemeinsam mit Luigi und erzählte ihm nebenbei vom Leben der wunderbaren Eichhörnchen.
…