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Der Professor hatte einen japanischen Kollegen, Herr Honjo, der fast alle Saucen mit Sherry kochte.
»Herr Honjo ist ein sehr netter und höflicher Kollege. Aber diese Sherry-Saucen.« Er schaute etwas betrübt, da er bei ihm oft eingeladen war, wenn er in Kyoto war.
»Mh – vielleicht könnte Sie ihn ja auch einmal einladen und ihm etwas Italienisches kochen. Vielleicht etwas mit einer Marsalasauce«, schlug ich ihm vor.
Marsala ist ein italienischer Likörwein, den ich sehr gerne bei Pasta verwende und den man ganz einfach selber herstellen kann (dazu gibt es auf der Herr Grün Site ein Rezept).
Caprese war beruhigt. Ein paar Wochen später kochte er dieses Gericht mit Penne Rigate für Herrn Honjo. Der war begeistert – und kocht jetzt vieles mit Marsala. Na ja – man kann nicht immer alles im Leben in die (vielleicht) richtigen Bahnen lenken 🙂
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Heute Mittag rief Caprese an. Rang nach Luft. Zuerst konnte ich ihn gar nicht verstehen. Dann erzählte er mir, dass seine Cousine aus Neapel zu Besuch kommt. Die mit dem Café, der er das Rezept von meinem Streuselkuchen zugeschickt hatte. Ich berichtete hier schon einmal.
Dann wurde es immer komplizierter – irgendwas mit seinem Schwager und einem Bürgermeister aus Todi, dem er mal eine Brunnenpunmpe ausgeliehen hatte.
Also eigentlich sollte ich einen Kuchen backen. Einen mit Pfirsichen, die mag Greta – so heisst seine Cousine – nämlich gerne.
Also habe ich mir im Kochlabor diesen Kuchen ausgedacht.
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