Die ersten sonnigen und warmen Tage. Da habe ich im Kochlabor mal etwas für Sie zusammengestellt.
Allen ein schönes Wochenende:)
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Eine zeitlang bin ich Quinoa aus dem Weg gegangen. Ich dachte, dass das Kochen mit ihr zu aufwendig sei. Als ich es mit der roten Quinoa dann doch einmal probiert habe, war ich begeistert.
Das Ergebnis war eine wunderbar würzige Frikadelle – außen kross und innen weich. Und: Mit Quinoa zu kochen ist sehr unkompliziert. Einfach 10 bis 15 Minuten in Wasser köcheln lassen und fertig ist die Grundsubstanz für viele pikante Gerichte. Das besondere bei den Frikadellen: Man benötigt kein Ei. Sie erhalten im Zusammenspiel mit bspw. Semmelbröseln eine gute aber nicht zu feste Kompaktheit, so dass man sie wunderbar formen kann, ohne dass sie beim Braten auseinanderfallen oder beim ersten Gabelstich zerbröseln. Ich bin begeistert von Quinoa und möchte Ihnen heute zeigen, wie man vegane Frikadellen aus ihnen macht. Das Gericht auf dem Foto ist vegetarisch – aber leicht veganisierbar. Die Frikadellen sind natürlich – wie erwähnt – vegan.
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Beim Nachmittagskaffee hatte Professor Caprese rot verquollene Augen. Ich wusste, er hatte wieder die ganze Nacht Western geschaut. Das liebte er. Oft sah ich ihn noch spät durchs Fenster mit Luigi vor der Flimmerkiste sitzen. Manchmal ballerte und krachte es und der Professor johlte.
»Signor Grün, ich möchte Sie gerne etwas fragen.«
Ich nickte.
»Wie Sie wissen, habe ich schon sehr viele Western gesehen. Man sieht aber nie, was sie essen. Warum ist das so?«
Er hatte recht. Obwohl die Menschen in Western häufig beim Essen zu sehen waren, wurde nie etwas Genaues gezeigt.
»Nun, ich denke, sie aßen rote Bohnensuppe mit Paprika und Zwiebeln. So was.« Das war natürlich nur eine Vermutung.
»Wenn Sie möchten, kann ich Ihnen morgen Mittag eine Westernsuppe kochen. Was meinen Sie?«
Er war sichtlich begeistert. »Das hört sich gut an.«
Am anderen Tag hatte ich eine Suppe aus Kidneybohnen mit Paprika, scharfer roter Peperoni, roten Zwiebeln und Knoblauch, gewürzt mit Curry, Thymian, Rosenpaprika und frischem Pfeffer gekocht. Als Überraschung hatte ich ein paar scharfe Bulgurklößchen als Einlage gebraten. Darauf war ich ganz besonders stolz, obwohl wahrscheinlich oder ganz sicher nie auch nur ein Westernheld oder Cowboy jemals ein Bulgurklößchen gesehen hatte.
Der Professor löffelte die Suppe und war sichtlich erstaunt. »Sehr pikant, Signore grün. Eine richtige Westernsuppe. Die mag ich. Auch die Klößchen. Ein Knaller.« Er brummte vergnüglich.
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