Als ich Ramensuppen (eigentlich sagt man nur Ramen) zum ersten Mal gehäuft auf Bildern sah, wusste ich: Das ist ein Kochabenteuerland. Ich war fasziniert. Die Kombinationsmöglichkeiten sind geradezu unendlich. Der Professor wollte es auch schon gleich ausrechnen, aber ich lenkte ihn davon mit einem Stück Kuchen ab. Ich wollte mich doch unbedarft in die Ramenwelt begeben und war hochmotiviert.
Manche Menschen schauen doch noch sehr verunsichert, wenn man Sätze sagt wie: »Ich koche heute Ramen.« oder »Ah, jetzt eine schöne Ramen.« Aber das ist auch verständlich, denn so viele Ramen-Restaurants bspw. gibt es hierzulande noch nicht. Und Ramen kennen viele auch nur aus den Supermärkten in Form von bunten Plastik-Töpfchen. Da steht dann Ramen mit grünem Gemüsecurry oder Ramen koreanisch Geschmacksrichtung Shin Ramyun. Das Innenleben ist so trocken, dass man beim Öffnen fast husten muss wie in einer Schleifwerkstatt für Vintage-Möbel.
Okay, ich habe also eine Ramensuppe gekocht. Und mag sie sehr. Und es ist alles so einfach. Der Kochvorgang dauert lediglich ca. 15 Minuten. Die Vorbereitung auch ca. 15 Minuten.
Ich vergaß zu sagen – oder ich lasse einfach Wikipedia sprechen: Ramen (japanisch ラーメン rāmen) sind – ebenso wie etwa Sōmen und Udon – japanische Weizennudeln. Auch die daraus hergestellte Nudelsuppe wird Rāmen genannt. Ursprünglich stammt das Gericht aus China, wurde aber im 19. Jahrhundert von der japanischen Küche übernommen, angepasst und weiterentwickelt.
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