Veganes Pesto all’arrabbiata
Luftblasen steigen nach oben. Man gibt die Spaghetti ins leicht gesalzene Wasser. Oder doch lieber Tagliatelle? Oder Bucatini oder…
Draußen ist es sehr warm. Die Sonne blitzelt mit einigen Strahlen in die schattige Küche. Der Boden ist noch kühl.
Im Kühlschrank das vorbereitete Glas mit Pesto all’arrabbiata aus Mandeln, Walnüssen, Knoblauch, getrockneten Tomaten, frischem Thymian, roter spicy Peperoni und Olivenöl.
Die Nudeln fast fertig. Al dente. Das Pesto in der heißen Pfanne erhitzt – sprudelt, kreiselt, wirkt, als wollte es vor der Hitze fliehen. Die fertige Pasta kurz ins kühle Sieb und dann zum Pesto. Gedreht, geschoben, gedreht und ummantelt vom aromatischen Rot. Mit dem Thymian und der leichten Schärfe. In den Teller.
Am Tisch, ohne Regeln, vielleicht die Füße übereinandergeschlagen, aus dem Fenster schauend. Sie denken an den Sommer, der noch vor Ihnen liegt. Was Sie wohl tun werden? Was wird passieren? Alles ist ja doch immer anders. Aber die kleinen schönen Dinge kann man planen, vorbereiten. Man kann sich darauf freuen – sich selbst überraschen. Die kleinen Dinge. Sommer der kleinen Dinge.
Anmerkung: Die Zutaten reichen für ein kleines Weck-Glas (160 ml). Das benötigen Sie bestimmt nicht für zwei Personen.
Vier Eßlöffel für zwei Portionen reichen. Aber das Pesto kann man wunderbar im Kühlschrank aufheben.
40 g Mandeln
3 ganze Walnüsse (das waren bei mir circa 10 g)
2 Knoblauchzehen
25 g getrocknete Tomaten
1 EL frischer gehackter Thymian oder Oregano oder Kräuter Ihrer Wahl
1 Stück rote Peperoni (werde ich noch genau erklären)
circa 70 bis 100 ml gutes Olivenöl (je nach gewünschter Konsistenz)
Salz, schwarzer Pfeffer
Zubereitung
Pürieren Sie die Mandeln, die kleingehackten Walnüsse, die getrockneten (kleingeschnittenen) Tomaten und die kleingehackten Knoblauchzehen. Geben Sie immer etwas Olivenöl dazu (hier bestimmen Sie die Konsistenz des Pesto). Und schmecken Sie das Ganze nach Gusto mit Salz und schwarzem Pfeffer ab. Geben Sie 1 EL gehackten Thymian dazu und rühren Sie das Ganze mit einem Löffel um. Nun kommt die Schärfe. Obacht – jeder empfindet Schärfe ja anders. Gehen Sie langsam vor. Zuerst einmal ein kleines Stück Peperonischote. Dazu die Schote in kleine Stücke schneiden. Nun zum Pesto dazugeben und umrühren. Lassen Sie es etwas ziehen. Nun können Sie probieren. Stimmt die Schärfe? Oder kann es noch schärfer sein? Denken Sie auch an Ihre Familie, die Gäste etc. Wenn das Pesto zu scharf ist, sitzen die Ihnen japsend gegenüber. HaHa. Das ist vielleicht lustig aber auch schade:) Also stimmen Sie es bitte genau ab.
Wenn Ihnen das Pesto (auch später, wenn es eine Weile steht) zu steif vorkommt, geben Sie ruhig etwas mehr Olivenöl dazu.
So – das war es schon. Sie haben Pesto all’arrabbiata selbst hergestellt.
Übrigens, Herr Grün hat auch schon viele andere Pestos hergestellt: Petersilien-Pesto und Veganes Oregano-Nuss-Pesto.
Und wie man Nudelteig ohne Nudelmaschine herstellt, erfahren Sie hier.
Gutes Gelingen!
Viele Grüße von Herrn Grün
isabel meint
Sooo lecker! Immer wenn es aufgegessen ist, muss ich gleich neu produzieren! Bei Doppelkopf-Abend habe ich geröstete Baguette-Scheiben mit dem Pesto und Rucola angeboten. Das Rezept habe ich dann gleich weiterreichen müssen! 🙂
Herr Grün meint
Liebe Isabel! Das freut mich sehr. So soll es sein:)) Wunderbar. Viele Grüße von Herrn Grün – und schöne Feiertage
Elke meint
Blitzschnell gemacht und sensationell lecker!
Anke meint
Lieber Herr Grün, ich habe gerade Nudeln mit dem Pesto und Ihrem Veganinolo gegessen, das ist sooooo lecker! Leider – oder zum Glück? – hatte ich nur eine Portion Nudeln, sonst würde ich wahrscheinlich ungebremst weiterfuttern bis ich platze. War etwas skeptisch ob es zusammenpasst, da Pesto und “Parmesan”ja fast aus den gleiche Zutaten bestehen, aber es war einfach nur gut. DANKE
Herr Grün meint
Liebe Anke! Das freut mich sehr. Den Veganinolo kann man übrigens immer wieder verändern mit den verschiedensten Kräutern:)) Viele Grüße von Herrn Grün